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Daniel HAGER, CEO Hager Erwin van HANDENHOVEN, designer for Hager

“Alles, was Sie sehen
und berühren, unterstreicht die Idee
von Einfachheit
und Qualität.”

Daniel HAGER
CEO der Hager Group

Die Idee
von Einfachheit

Daniel HAGER,
CEO der Hager Group
Erwin van HANDENHOVEN,
Design Director für Hager Group
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Einfach elegant
Elegant einfach

Seit über fünf Jahrzehnten legt Hager größten Wert auf die Funktionalität und Zuverlässigkeit seiner Systeme. Das spiegelt sich in der Form unserer Produkte wider. Hager steht in der Tradition des strukturellen Designs: die Form wird nicht als schöne Hülle auf die Technik aufgesetzt, sondern entsteht im Einklang mit den Funktionen. Das Äußere spiegelt die innere Struktur – und dieses Äußere wird heute immer wichtiger.

Je mehr aktive Funktionen die Elektroinstallation in unseren Wohn- und Arbeitswelten übernimmt, desto stärker rücken ästhetische Aspekte in den Vordergrund. Um den technischen, optischen und haptischen Anforderungen gleichermaßen gerecht zu werden, hat Hager eine eigenständige Designagentur ins Leben gerufen.

Von den 50ern bis heute

Hermann Hager & Oswald Hager
"Wir haben schon Design gemacht, als man das Wort ‚Design’ in Deutschland kaum kannte."
Hermann Hager
Dr. Oswald Hager

Auf der Hannover Messe 1959 stellen die Brüder Hermann und Dr. Oswald Hager die erste Zählertafel aus Bakelit vor: ein unverwechselbares elektrotechnisches „Designprodukt" ist geboren! Das macht die damalige Hager Elektro-Plastic OHG zum technisch-ästhetischen Vorreiter der Branche. In den folgenden Jahrzehnten erfindet sich Hager immer wieder neu: mit über 50.000 Produkten – von Modulargeräten über Leitungssführungssysteme bis hin zu Schalterprogrammen – avanciert das Familienunternehmen zum Lösungsanbieter für intelligente Wohn- und Gewerbebauten. Jedes Produkt hat eine andere Funktion, und jede Funktion verlangt nach einer eigenen Form. Mit dem Kleinverteiler „golf“ wird die Formsprache von Hager universell: erstmals kommt ein einheitliches System in über 70 Ländern der Welt zum Einsatz. International kompatibel – original Hager!

Der nächste Schritt

Hermann Hager & Oswald Hager
"Das historische Wasserkraftwerk im Herzen Europas bietet eine inspirierende Kulisse für zeitgemäßes interkulturelles Elektro-Design."

Gutes Design ist die perfekte Symbiose aus Funktion und Emotion. Zu einer solchen Symbiose kam es auch, als Daniel Hager, Vorstandsvorsitzender der Hager Group, und der Industriedesigner Erwin van Handenhoven beschlossen, gemeinsame Wege zu gehen – und bereits im Jahr 2000 die Designkooperation Hager-Winco gründeten. Sie tritt im Juli 2013 eine neue Phase ein: Winco ist vollständig in die Hager Group integriert worden und Erwin übernimmt das Design-Management für alle künftigen Entwicklungen der Hager Group.
Diese langfristig ausgelegte Beziehung erlaubt es, jedes neue Hager-Produkt besonders sorgfältig zu gestalten – mit dem Ziel, es noch attraktiver, benutzerfreundlicher und eigenständiger zu machen. Dazu werden alle sensorische Parameter – Optik, Haptik und Ergonomie – behutsam optimiert und emotional verankert. Gleichzeitig wird der kulturelle "Anker" des Anwenders, sein Erfahrungs- und Erwartungshorizont, in das Produkt mit eingearbeitet.
Hager-Winco ist die ideale Schnittstelle dafür: die geografische Lage bei Straßburg nahe der deutsch-französischen Grenze schärft den Blick des Teams für die Vielfalt der Kulturen und lädt dazu ein, sich neuen Märkten und Menschen zu öffnen.

Von den 50ern bis heute

Eine runde Sache
Unser ganzheitlicher
Designansatz

Länge, Breite, Höhe – zwischen diesen drei Koordinaten bewegt sich herkömmliches Produktdesign. Doch uns interessiert auch, was davor und danach kommt: Wie entsteht ein Produkt? Wie gelangt es zu unseren Kunden? Und wie "verkaufen“ wir es ihnen? All diese Aspekte fließen in unseren ganzheitlichen Designansatz ein. Da er über die dreidimensionale Produktform hinausgeht, nennen wir ihn 4D-Design.

Von der Haltung zur Entfaltung

Markenwerte

Design wird bei Hager nicht im Nachhinein auf die Technik aufgesetzt, sondern entwickelt sich aus dem Inneren des Produktes. Man könnte noch einen Schritt weitergehen und sagen: Design entsteht aus den inneren Werten unseres Unternehmens.

Unsere Produkte spiegeln unsere Haltung und unsere Haltung manifestiert sich in unseren Produkten.

Kundennähe, Innovation, Vertrauen, Einfachheit, Reaktionsschnelligkeit, Kontinuität

Video
Werfen Sie ein Blick auf das Video
‚Making design transparent’

treffen Design-Attitudes

Aus dieser Unternehmenshaltung hat der Designer Erwin van Handenhoven sieben eigenständige Gestaltungsprinzipien abgeleitet, die die tägliche Arbeit an Produkten für Hager inspirieren, disziplinieren und gegebenenfalls revidieren.
Klicken Sie auf die Attitudes unten und erfahren Sie, was sich Erwin dabei gedacht hat.

Von der Idee zum Ideal

Im Zeitalter der Globalisierung ist Design oft eine Gratwanderung zwischen den Kulturen. Für den Kleinverteiler „golf“ galt es, eine einheitliche Formsprache zu finden, die in über 70 Ländern der Welt verstanden wird. Dazu wurden mehr als 200 Kunden aus sechs Ländern befragt. Ihre Antworten flossen als „Voice of Customer“ und „Emotion of Customer“ in den Designprozess ein. Das Ergebnis ist ein Meilenstein: ein elektrotechnisches Basisprodukt hat sich zu einem attraktiven „Wohnaccessoire“ gemausert!

Vom Sehen zum Verstehen

Ein Gespräch mit Erwin van Handenhoven

Erwin, wie kam Ihre Zusammenarbeit mit Hager eigentlich zustande?

Sie wuchs wie ein zartes Pflänzchen, langsam von unten nach oben.

Was heißt das konkret?

Bei Hager haben wir nicht mit Design begonnen, sondern mit dem Designprozess, der Arbeit an der Methode. Wir haben gezeigt, wo wir arbeiten, wie wir arbeiten und wie wir denken. Bevor eine Pflanze wachsen kann, muss sie erst einmal Wurzeln schlagen.

Und dann?

Dann mussten wir die Theorie in der Praxis beweisen, ausgerechnet an einem Modulargerät! Hier war der Gestaltungsspielraum von Anfang an äußerst begrenzt. Das kleinste Detail wurde zur größten Herausforderung. Doch in enger Zusammenarbeit mit Konstrukteuren von Hager konnten wir plausibel zeigen, wo die Reise hingehen kann.

Wo ging die Reise hin?

Schon mit dem ersten Projekt erreichten wir das Etappenziel: die Akzeptanz im Markt. Dadurch wuchs die Zuversicht bei Hager – was viele weitere Projekte zur Folge hatte und sich schließlich bis zur Hager-Geschäftsführung hochsprach. So wurde aus dem zarten Pflänzchen allmählich ein stabiler Baum, der auf Verständnis und Vertrauen fußt.

Was war das spannendste Produkt, das Sie für Hager gestaltet haben?

Spannend ist nicht immer das Produkt an sich. Erst der Blick, den man darauf richtet, macht es spannend. Ein Sportwagen ist vielleicht auf den ersten Blick interessant, ein Lichtschalter auf den zweiten, ein Modulargerät auf den dritten. Man muss so lange hingucken, bis das Produkt seine verborgenen Möglichkeiten preisgibt. So gesehen, gibt es bei Hager nur spannende Produkte!

Klingt spannend! Können Sie das näher erläutern?

Die Spannung entsteht bei Hager nicht an der Oberfläche eines Produkts, sondern in der Tiefe. Hager bietet uns die seltene Gelegenheit, die ganze Bandbreite unserer gestalterischen Möglichkeiten zu entfalten – bis hinein ins kleinste, blickabgewandteste Detail. Da wird der Designer zum Entdecker, auch wenn er nur am Reißbrett sitzt. Je tiefer ich schürfen kann, desto mehr steigt meine Begeisterung – und desto größer ist meine Zufriedenheit am Ende.

Welche Produkte von Hager benutzen Sie persönlich zu Hause?

Interessanterweise verwende ich die deutsche Schalterlinie kallysto®, obwohl ich in Frankreich wohne. Allerdings betrachte ich “meine” Schalter nicht als Trophäen an der Wand, sondern als lebendige Forschungsobjekte. Ich möchte eigene Erfahrungen damit sammeln, über Jahre hinweg. Das ist etwas anderes als Tests im Labor oder Gruppendiskussionen. Wer weiß, was sich durch diese Langzeiterfahrung noch an Möglichkeiten offenbart – die dann in Weiterentwicklungen oder neue Produkte einfließen.

Wie wird sich das Design von Hager in den nächsten Jahren verändern?

Strom wurde früher in erster Linie mit Gefahr assoziiert. Mittlerweile ist er unser Freund geworden. Dazu hat Hager entschieden beigetragen. Hager hat der Energie ein Gesicht gegeben. Dieses Gesicht darf auch in der aktuellen Energiedebatte nicht das Gesicht verlieren. Neben Sicherheit und Zuverlässigkeit treten Ökologie und Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund. Diese Aspekte gilt es, über die Produkte erfahrbar zu machen – ohne den technischen und ästhetischen Anspruch zu vernachlässigen.

Wie viele Produkte haben Sie bereits für Hager gestaltet?

Keine Ahnung … ziemlich viele!